Tellerfedern Oberflächenbehandlungen

Tellerfedern Oberflächenbehandlungen

Bei der Anwendungsanalyse wird festgelegt, in welcher Applikation die Feder verwendet wird. Es kann vorkommen, dass die Arbeitsumgebung der Feder so ätzend sein kann, dass sich bestimmte Materialien einfach „auflösen“. Als Alternative zu Edelstahl entscheidet man sich oft dafür, die Eignung des Drahts/der Feder mittels Oberflächenbehandlung für eine Anwendung herzustellen.

Alle diese Oberflächenbehandlungen verleihen der Feder spezifische Eigenschaften, die die Lebensdauer verlängern, ohne die mechanischen Eigenschaften zu beeinträchtigen.

Oberflächenbehandlung

Informationen

Phosphatieren Phosphatieren wird in der Regel generell für Tellerfedern aus niedriglegierten Stählen verwendet. Auf der Oberfläche wird eine Zinkphosphatschicht erzeugt. Die Federn werden danach ebenfalls mit einer Schicht Korrosionsschutz Öl versehen.
Galvanische verfahren Durch Galvanisch verfahren lässt sich praktisch jedes Metall als Überzug einsetzen. Bei der Behandlung von hochfesten Stählen ist nach dem heutigen Stand der Technik die Gefahr einer Wasserstoffversprödung jedoch nicht auszuschließen.
Mechanisches Verzinken Beim mechanisches verzinken werden die zu behandelnden Teile in einer Trommel zusammen mit Prallkörpern und einem Promotor bewegt und das Überzugsmetall in Pulverform zugegeben. Diese Schlägt sich auf der Oberfläche nieder und wird durch die Prallkörper verdichtet. Es entsteht ein gleichmäßiger matter Überzug.
Zinklamellen Beschichtigung bei diese Beschichtigung handelt es sich um eine anorganische metallisch-silbergraue Beschichtigung aus Zink und Aluminiumlamellen. Die Teile werden als Trommel oder Gestellware behandelt und die Schicht anschließend eingebrannt. Es entsteht eine gute Beständigkeit im Salzprühnebeltest.

Korrosionsschutz durch Oberflächenbehandlungen

Die gängigen Standardwerkstoffe für Tellerfedern bieten selbst keinen Korrosionsschutz. Tellerfedern dieser Stahlsorten müssen daher durch eine geeignete Oberflächenbehandlung vor Korrosion geschützt werden. Hierfür steht eine Reihe von Methoden zur Verfügung, aus denen für jeden Einzelfall die geeignetste ausgewählt werden muss. Die wichtigsten Oberflächenbehandlungen sind:

  • Phosphatieren: Dieses Verfahren verwenden wir grundsätzlich für alle Federn aus niedriglegiertem Stahl, sofern nicht anders vereinbart. Auf der Oberfläche bildet sich eine Zinkphosphatschicht, die dann mit Korrosionsschutz Öl getränkt wird. Der so erhaltene Schutz ist in den allermeisten Fällen ausreichend. Gerade im Innenbereich, aber auch im Außenbereich, wenn die Federn witterungsgeschützt eingebaut werden, ist oft kein weiterer Schutz erforderlich. Die Bezeichnung dieser Phosphatschicht lautet nach DIN 50960: Beschichtung DIN 50942 Fe / Znph r10 f.
  • Polieren: Bei diesem Vorgang entsteht lediglich eine Oxidschicht, die anschließend mit Rostschutz Öl geölt wird. Der Korrosionsschutz ist nicht so gut wie beim Phosphatieren, daher wird diese Behandlung meist nur dort angewendet, wo eine Phosphatschicht oder deren Verschleiß stört. Nach DIN 50960 wird die Bräunung wie folgt angegeben: DIN 50938 Fe / A f.
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