Reibung der Tellerfedern

Reibung der Tellerfedern

Die beste Federanordnung ist diejenige, die mit möglichst wenigen Einzelfedern hält. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte der Außendurchmesser immer möglichst groß gewählt werden. Dadurch wird die Säulenlänge automatisch kurzgehalten. Mit der Anzahl der Tellerfedern in der Säule steigen auch die Reibung und die ungleichmäßige Auslenkung der einzelnen Platten in der Säule. Als Richtwert für die Säulenlänge empfehlen wir: L0 < 3 x De. Lässt sich eine längere Säulenlänge nicht vermeiden, sollte die Säule durch geeigneten Scheiben, möglichst genau geführt werden in 2 oder 3 Teilsäule.

Um die Reibung möglichst in vertretbaren Grenzen zu halten, sollten nicht mehr als 2 bis 3 Federn mehrlagig parallel geschichtet werden, es sei denn, es wird ausdrücklich ein großer Reibungsverlust gewünscht. Vor allem bei dynamischen Belastungen ist auch bei 2-facher Schichtung mit erheblicher Erwärmung zu rechnen.

Die Enden einer Tellerfedersäule sollten möglichst bündig mit dem Außendurchmesser abschließen. Dies ist nur mit einer geraden Anzahl von Einzelfedern oder Federpaketen an beiden Enden möglich.

Innerhalb einer Federsäule kommt es immer zu einer leicht ungleichmäßigen Einfederung der einzelnen Tellerfedern. Dies führt naturgemäß zu einer Überlastung der Federn an einem Ende der Federsäule und einer entsprechend verkürzten Lebensdauer. Dies ist auch der Grund dafür, dass unter dynamischer Belastung in den allermeisten Fällen die ersten Brüche an einem Ende der Federsäule auftreten. Wir empfehlen daher, die leicht vorgespannte Federsäule auszurichten. Dies kann beispielsweise in einem Prisma erfolgen.

Nach erfolgter Ausrichtung darf die Federsäule nicht mehr vollständig entspannt sein. Diese Ausrichtung hat sich in der Praxis zur Reibungsreduzierung bestens bewährt. Ist eine Ausrichtung aus konstruktiven Gründen nicht möglich, kann die Säule ein- oder mehrmals zusammengedrückt werden. Dies reduziert auch die Reibung, da die Federn leicht zentriert werden.

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